... entstehen immer wieder durch mutige, eigene Entscheidungen - wann waren Sie zuletzt mutig?
... frei nach Goethe:

"Eines Tages klopfte die Angst an die Tür...
Der Mut stand auf und öffnete, aber da war niemand draußen..."


Vielleicht möchten Sie einmal darüber nachdenken...
Was brauchen Sie für sich, um sich glücklich fühlen zu können?
Sind Sie wirklich glücklich? Manchmal? Täglich? Wie oft?
Was tun Sie täglich für sich, um glücklich zu sein?
Wie oft und wie bzw. wann tragen Sie zum Glück Anderer bei?  

 

Reservieren Sie sich doch mal ganz bewusst täglich etwas Zeit, um Antworten auf diese Frage zu finden, um über Ihr Glück nachzudenken,
es vielleicht neu zu definieren und aktiv zu werden, damit es sich in Ihrem Leben vermehren kann.
Wenige Minuten am Tag reichen oft schon aus, um dem Glück die Tür zu öffnen.

Lassen Sie sich inspirieren! 
Glück entsteht in Momenten Ihres Lebens, wo Sie achtsam für sich und andere sind, in einmaligen, oft ganz kurzen Augenblicken! 
Entdecken und vermehren Sie Ihr ganz persönliches Glück, zeigen Sie es Ihrer Familie, Freunden, Arbeitskollegen, Fremden.
Multiplizieren Sie Glücksmomente … 

 

Unter den einzelnen Links finden Sie (m)ein persönliches Glücksmuseum, Schätze aus Momenten…
Ziehen Sie aus diesen Anregungen Ideen für sich selbst. Genießen Sie die eine oder andere Erinnerung, die beim Betrachten kommen will… 
Vielleicht fallen Ihnen auch ganz neue Ideen ein - schreiben Sie mir Ihre Gedanken hier
die Bilder und Texte werden sich hier im Laufe der Zeit vermehren, verändern - versprochen!


Glücklich durch Worte, Begegnungen, Einsichten, Erfahrungen ... Momentaufnahmen




Achtsamkeit ist der Schlüssel zur wirksamen Veränderung











Warum, warum bist Du nicht Susja gewesen?

 

Ein alter Rabbiner, mit Namen Susja, pflegte seine Lehrmeinung über das Leben mit folgendem Satz zu erklären: Wenn ich einmal im Jenseits ankomme, wird man mich nicht fragen: Warum bist du nicht Moses gewesen? Man wird fragen: Warum bist du nicht Susja gewesen…“.

Das ist ein wunderbares, schwerwiegendes, beängstigendes Wort: Warum. … du. … warum, warum bist du nicht Susja gewesen?

Warum warst du immer bloß mehr oder weniger dies, mehr oder weniger das, nur nie das Richtige? Immer bloß schlechte Kopie, immer bloß verschnitzte Figur, kümmerliche menschliche Halbefertigware. Statt das zu werden, was dir zubestimmt war: Susja zu sein. Bloß Susja, aber dies ganz. Immer mehr, immer besser ein guter Mensch auf die einzige Art, wie dir das möglich war: als guter Mensch Susja mit allem Drum und Dran, halt so, wie Gott ihn gewollt hat.

Warum bist du nicht Susja gewesen …? 
Spüren Sie, wie diese Frage lähmt= Als ich den Satz zum ersten Mal als, ist er mir wie eine Hand mit gespreizten Fingern ins Gesicht gefahren.

Es gibt ein besonderes ekliges Erschrecken, das im Bruchteil einer Sekunde wie ein Messer vom Hals in die Herzkammer fährt und dann betäubt. Als Kind hat solches Erschrecken uns gequält, wenn wir vor der Tür ins Schulzimmer plötzlich wussten, dass wir die falsche Hausaufgabe gemacht hatten.

Es hat immer mit Versäumnissen zu tun, die man erst im aller letzten Moment merkt, bevor sie sich auswirken, aber zu spät, um sie aufzuholen; und die deswegen so würgen, weil sie so dumm sind, weil wir etwas verkehrt gemacht haben, wo das Richtige nicht bloß sehr wichtig, sondern im Grund doch auch so naheliegend war.


Dann, wenn es zu spät ist, spüren wir es, wie naheliegend es gewesen wäre, nicht das Falsche, sondern das Richtige zu tun. Die alte dumme und so sehr menschliche Erfahrung mit dem „Ei des Kolumbus“, das so simpel erscheint, wenn es auf den Kopf gestellt ist. Wenn der andere gekommen ist und uns vormacht, wie naheliegend das gewesen wäre, wofür wir zu dumm gewesen sind.

So simpel, so ganz das Ei des Kolumbus, ist Susja nun freilich nicht. Naheliegend schon: es leuchtet einem ein, dass man doch wohl am besten das sein sollte, was man unter der eigenen Haut hat, das heißt: am besten sich selbst. Weil man etwas anderes im Grunde ja gar nicht werden kann. Man kann zwar sozusagen ein Fremdkörperleben führen, etwas anderes leben als sich selbst: aber was dabei herauskommt, ist eine ungute kümmerliche, verkrüppelte Menschen Existenz.

Also ist man doch wohl am besten das, was man auf gute Art einzig und allein werden kann, sich selbst. Halt eben Susja. Die Schwierigkeit liegt bloß darin, dass man lange braucht bis man über sich selbst ein bisschen Übersicht hat. Bis man weiß, wie unser Susja im Innersten denn nun eigentlich aussieht. Und wenn man ihn kennt, will er einem nicht schmecken. Er ist zu grobkörnig, zu verbuckelt. Wir wären so gerne etwas Feierlicheres, Perfekteres, als wir sind, als wir sein können.

Aber der liebe Gott hat ihn eben so gemacht, diesen Susja, grobkörnig, nicht in Luxusqualität. Warum daran herumkritisieren? Wir müssen lernen, dankbar zu sein für das Wenige, was wir sind und aus diesem Wenigen das Beste herausholen – was eben unsere lebenslange, nicht sehr leichte Aufgabe ist.

Machen Sie die richtige Aufgabe! Damit Ihnen diese Frage und ihr Schrecken erspart bleibt:

Warum … warum bist du nicht Susja gewesen?

 

Aus dem gleichnamigen Buch von Ernst Schnydrig, Knecht Verlag, FFM







Ein Wort, ein Satz, ein Bild, eine Geste
All das reicht oft schon aus,
um die Sonne im Alltag

wieder scheinen zu lassen!

Mir tut leid ...
So sory ...

Entschuldigung ...

... einfach sagen, schreiben....

es ist nie zu spät dafür!

 



 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Über die Geduld  
(von Rainer Maria Rilke)

 

Man muss den Dingen die eigene, stille

ungestörte Entwicklung lassen,

die tief von innen kommt und durch nichts gedrängt

            oder beschleunigt werden kann                 

 

alles ist austragen – und dann gebären…

Reifen wie der Baum, der seine Säfte nicht drängt

und getrost in den Stürmen des Frühlings steht,

ohne Angst, dass dahinter kein Sommer kommen könnte.

 

Er kommt doch!

Aber er kommt nur zu den Geduldigen,

die da sind, als ob die Ewigkeit vor ihnen läge,

so sorglos, still und weit…

 

Man muss Geduld haben mit dem Ungelösten im Herzen,

und versuchen, die Fragen selber lieb zu haben,

 

wie verschlossene Stuben, und wie Bücher,
die in einer sehr fremden Sprache geschrieben sind.

 

Es handelt sich darum, alles zu leben.

Wenn man die Fragen lebt, lebt man vielleicht allmählich,

ohne es zu merken, eines fremden Tages

in die Antworten hinein.... 

 

Weite - Nähe, Höhe - Tiefe
Frust und Liebe - Freud und Leid  

sie zu lassen, wie sie kommen
möcht` ich lernen - bin bereit

zeigt euch doch ihr Gegensätze
wird`s auch schwer - so manches Mal

zeigt euch mir, dass ich euch schätze

ob ihr bunt seid, oder fahl

 

meine Angst vor euch wird kleiner

und so ist`s - ich spür`s - ganz gut

werden auch die Grenzen feiner

brauch ich nach wie vor: viel Mut

 

Mut zu lassen - Mut zu leben

Mut zu ändern - jederzeit

Mut zu kommen und zu bleiben

Mut zu gehn, wenn reif die Zeit

aus Momentaufnahmen Jan. 1983, (c) Mechthilde Gairing